Die Clay-Schule ist eine integrierte Sekundarschule (ISS) mit einer besonderen musikalischen Ausrichtung.
Das Gebäude hat einen annähernd quadratischen Grundriss und behauptet sich in einer indifferenten städtebaulichen Umgebung mit einer klaren Kubatur als festen Halt. Das ist sinngebend für eine Schule,
die Schutz für Lernen und gemeinsames Erwachsenwerden bietet.
Mit der wellenartigen Verformung der Fassade eröffnet sich der Gedanke das Geschehen des Inneren
der Schule außen wahrnehmbar werden zu lassen ohne das Gebäude als schützenden Raum in Frage zu stellen.
Mit den Wellen wird alles gesagte, artikulierte, gesungene und musizierte abstrahiert über die Außenwand übertragen. Das Geschehen dringt nach außen und lässt die Fassade zur vibrierenden Membran werden.
Arsis und Thesis sind ursprünglich gegensätzliche Begriffe des griechischen Versmaßes, die das Heben und Senken beim Taktschlagen beschreiben. In der Musik bezeichnen sie die unbetonten und betonten Taktteile,
Up- and Downbeat.
Die Beschaffenheit des gebäudeumschließenden Verblendmauerwerks und der Wellen (Formsteine) sind im Farbenspiel und in der Oberflächenstruktur identisch. Wellen und Baukörper bilden eine Einheit.
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